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Ottenburg-
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Historie von Ottenburg

Ottenburg hatte seit jeher eine besondere Bedeutung in der Region, einmal wegen der strategischen Lage, zum anderen wegen der reichen Pfründe.

750 wird in Urkunden Ottenburg als Outinpurg erwähnt.

1030 taucht es unter diesem Namen in einem Verzeichnis des Klosters Tegernsee auf.

1070 ist es im Besitz des Hochstiftes Freising.

1080: Ottenburg wird als Lehen den Grafen von Kreglingen und Dollnstein übertragen und erlangte zunehmend an Bedeutung. Es hieß damals Eching oder Haimhausen bei Ottenburg.

12. Jh: Ottenburg wird durch Bischof Otto II. stark befestigt. Dies stand im Zusammenhang mit dem Streit mit Herzog Heinrich dem Löwen um die Isarbrücke bei Oberföhring. Die Einnahmen brauchte der Bischof für den Wiederaufbau des Freisinger Doms, der 903 abgebrannt war, und auch für sonstige Zwecke waren diese recht willkommen. Auch war das Machtpotential, das sich aus dem Besitz der Brückenrechte ergab, erheblich.

 

1212: Durch den Erwerb von Eching und einem Hof in Günzenhausen wird Ottenburg zu einer Hofmark mit erweiterten Rechten (z. B. niedere Gerichtsbarkeit) und blieb dies bis zur Säkularisation.

1315: Es wird für einige Jahre der Pfarrsitz von Fürholzen nach Ottenburg verlegt .
Die enge Verbindung zu Günzenhausen wird z. B. auch dadurch ersichtlich, dass das Schloß Hausnummer N1 hatte und N 31 das Wirtshaus in Günzenhausen.

1632: Große Schäden wurden durch die Schweden im 30-jährigen Krieg verursacht.

1701: Auf einer Darstellung des Schlosses ist der Anbau einer Kirche zu erkennen, die 1817 mit anderen Gebäudeteilen abgebrochen wird.

1758: Die St. Georgskapelle wird renoviert (Pfarrer Pämer).

1789: Es gab in Ottenburg eine sog. Winkelschule (in allen Nachbarorten gab es noch keine Schule). Laien (Landwirte, Hausfrauen, Soldaten etc.) unterrichteten z. T. zu Hause und verdienten sich ihren Unterhalt damit (s. a. Quelle 1).

1796: Schloß Ottenburg macht durch unerlaubten Bierausschank (mehrere Eimer pro Woche / 1 Eimer = 64 Liter ) dem Wirt zu Günzenhausen Konkurrenz – dem Einspruch des Wirtes wird stattgegeben.

1803: Säkularisierung; Ottenburg wird an Josef Konrad von Schroffenberg übertragen.

1818: Ottenburg wird Teil der Gemeinde Günzenhausen.

1845: Die Schloßkapelle wird an der jetzigen Stelle neu errichtet
.

 

 

1865: Der Nepomuk - Bildstock wird auf Initiative des Heinrich Eberl, Besitzer des Heindlhofes errichtet.

 

Wichtige Wallfahrtsorte waren damals Inhausen, Weng, Mittenheim, Odelzhausen (Abraham a Santa Clara) und Maria Bründl bei Haimhausen. Alle Orte sind auch heute einen Besuch wert.

Anfang 2007 leben 173 Einwohner in Ottenburg.